Kiesbeet

In meinem Kiesbeet befinden sich Pflanzen aller Arten, die es sonnig und eher trocken lieben. Natürlich habe ich hier fast nur winterharte Sorten gepflanzt.

Der Boden im Kiesbeet besteht aus einer speziellen Erd-/ Sand-Mischung mit guter Drainage, damit meine Schützlinge auch bei Regen nicht ertrinken. 

 

 

Im zeitigen Frühjahr legen die kleinen Irissorten los, gefolgt von Delosperma. Im Sommer blühen dann die Kakteen. Und einiges Anderes. Echinacea in verschiedenen Farben , Yuccas, Fackellilien und mehr.

Eine kleine Ecke habe ich mit Enzian und Edelweiß bepflanzt.

 

Die Fotos zeigen , wie sich mein Kiesbeet vom ersten Tag der Anlage im Sommer 2011 bis zum Sommer 2016 verändert hat. 

So fing alles an.  Unser Haus wurde renoviert, die Fassade neu verputzt und gestrichen. Die Rasenfläche vor dem Haus (Gemeindeeigentum) wurde dabei stark verschmutzt und musste neu angelegt werden. Wir bekamen die Genehmigung, das nach unserem Belieben zu machen. Einzige Auflage: Es muss der Verschönerung dienen und darf die Gemeindekasse nicht belasten. Und natürlich ist es unsere Aufgabe das Beet zu pflegen.

 

Und nun standen wir unter Zeitdruck. Der ortsansässige Schützenverein feierte 50.  Jubiläum. Der Festumzug am 17.6.11 führte auch durch unsere Strasse.

Ich hatte im Vorfeld gründlich recherchiert, welche Pflanze sich für unser Projekt eignet. Wie groß die Pflanzen werden?  Ob und wie sie sich ausbreiten?

Viele Kakteen sind auch bei uns winterhart. Allerdings vertragen sie unterschiedliche Temperaturen und einige brauchen einen Regenschutz. Den kann ich nicht bieten, also kamen nur die extrem Winterharten (-25°bis - 30°C) und Regenrobusten in Frage. Zum Glück habe ich eine Kakteengärtnerei direkt vor der Nase.

 

Mit guten Informationen zu den einzelnen Angeboten aus dem Online-Shop der Kakteengärtnerei  und Beratung für die richtige Bodenmischung. Mit meiner Wunschliste in der Hand gingen wir zum Großeinkauf.

 

Am Mittwoch, 13.7. 11  kamen in ca. 80 cm Tiefe eine 30 cm dicke Schicht grober Schotter als Drainage in den Boden.

Am 14.7. kam der LKW mit dem Sand/ Erde-Gemisch.

Am Freitag, 15.7. die Pflanzen.

Schnell, schnell getestet, ob mein Pflanzplan realistisch ist, ob es genug Pflanzen sind und wo und wie wir sie ansiedeln.

Samstag, 16.7. dann der letzten Feinschliff. Der helle Kies zur Abdeckung war noch nicht da, also musste das Sand/ Erde-Gemisch ausreichen. 

Die Neuanlage und im Hintergrund unser 3-farbiges Haus waren ein großer Erfolg. Auch heute noch halten viele Mitbewohner aus unserem Dorf im Sommer fast täglich bei uns an und schauen, was es Neues gibt und welche Pflanze gerade blüht. Ebenso haben sich einige Nachbarn mit bepflanzten Dachpfannen an der weiteren Gestaltung beteiligt. Auch unsere Katzen sind bei der Gartenarbeit gerne mit von der Partie. Im Kiesbeet allerdings mit mehr Vorsicht, als in den anderen Beeten. Der Kontakt mit einigen Kakteen hat sie schnell gelehrt, dass man diese lieber umgeht.


2 Jahre später. Sommer 2013


2016. Inzwischen ist eine grüne Oase aus dem trockenen Beet geworden. Viele Pflanzen muss ich inzwischen zurückschneiden oder sogar entfernen.